Der LPRS hat am 4./5. Mai zum jährlichen LPRS>>Forum aufgerufen – die Art von Gelegenheit, die wir von PRIHO uns nicht entgehen lassen. Denn nicht nur ist das Forum die größte Veranstaltung des Leipziger Studierendenvereins, es war zudem die letzte öffentliche Amtshandlung des „alten“ Vorstands vor den Neuwahlen, mit dem wir bereits in Bonn und Frankfurt Kontakt und Freundschaft geknüpft haben.
In diesem Sinne bot der LPRS-Finanzvorstand Christopher Golombeck unseren ersten beiden Vorständen Lisa und Raphael eine Mitfahrt an – denn Chris macht derzeit ein Praktikum bei Porsche in Stuttgart. Und Vize-Vorstand Josephine Kreutzer ließ sie in ihren Gemächern residieren. Viel herzlicher und zuvorkommender kann man kaum empfangen werden, finden wir. Ganz im Zeichen unserer Beschlüsse in Frankfurt beim Treffen der Young PR Pros: Denn die Studierendenvereine wollen künftig enger zusammenarbeiten und das gemeinsame Netzwerk stärken. Der LPRS hat uns an diesem Wochenende gezeigt, dass sie es damit genauso ernst nehmen, wie wir.
Wir durften sogar an einigen Programmpunkten als Gäste teilnehmen, die sonst nur LPRS- Mitgliedern und –Alumini vorbehalten waren: Am Samstag nahmen wir an einem Workshop zu Beteiligungsprojekten im Rahmen der internen und externen Unternehmenskommunikation teil, geleitet von der Leipziger Agentur NeulandQuartier. Und Samstagabends gesellten wir uns zur Abschlussparty dazu – sozusagen der Schlusspfiff der beiden Veranstaltungstage.
Am Abend des Hauptevents stieß dann Lisa dazu, ein weiteres unserer Mitglieder. Das Event am Freitag fand in gehobenem Rahmen statt: eine gemietete Veranstaltungslocation, Catering, Abendgarderobe. Ein Gitarrist und ein Poetryslammer stimulierten die Sinne der Anwesenden – und leiteten den offiziellen Teil des Events ein. Anschließend gaben vier Speaker ihre Meinung zum Thema Fehlerkultur in der Kommunikationsbranche zum Besten, bevor sie sich in einer Podiumsdiskussion den Fragen des Publikums stellten: Martin Frommhold (OTTO), Anna-Lena Müller (ehem. Microsoft), Philipp Schindera (Telekom) und Simone Gerwers (coaching4change). Außerdem hatte der LPRS Daniel Neuen (PR Report) als Moderator eingeladen.
Das Thema Fehlerkultur hat viele Facetten, aber einen schweren Zugang und benötigt viel Offenheit und konstruktive Selbstkritik. In Retrospektive müssen wir sagen, ist nicht jeder der Gäste so in die Tiefen unserer Psychologie vorgedrungen, wie es das Thema hergegeben hätte. Philipp Schindera beispielsweise erzählte uns eher eine Success Story (die seines Lebens) als die versprochene Geschichte, „wie er seine Karriere versemmelt hat“. Insgesamt herrschte unter den Speakern ein hohes Maß an Einigkeit und sie ließen wenig Raum für Kontroversen. Haben wir also eine tendenziell gesunde Fehlerkultur und müssen Mitarbeiter von Agenturen und Unternehmen keine Angst vor Fehlern haben? Wir sind uns unsicher (klar, wir sind ja auch Studenten! ), das Ergebnis des Forums lautet: So ist es. Nicht unterkriegen lassen, offener Umgang und konstruktive Kritik.
Während einer Pause und nach der Podiumsdiskussion umsorgte der LPRS seine Gäste mit leckerem Essen und ausreichend Alkohol. Es gab viel Raum, sich auszutauschen – und wir haben auch einige bekannte Gesichter wiedergesehen: Zum Beispiel Tobias Lübke, Gründer und Vorstand von KOMMON, unserem Partnerverein in Darmstadt oder Lena Schneider, Claudio Rehmet und Jan-Helge Weimann von Lautenbach Sass, die uns bei der Telekom Content Challenge mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatten und alle drei eine Amtszeit im Vorstand des LPRS vorweisen.
Unser Fazit: Gastgebertum können sie drüben im schönen Leipzig. Vielen Dank dafür, wir kommen gerne wieder!