von Sophie Scherer
Am vergangenen Montag, den 11. November, durften wir PRIHOs im Rahmen des Formates „PR-Salon“ einen unserer Förderer, den Geschäftsführer Marc Voland der Tübinger Agentur „Storymaker“, begrüßen. In gemütlicher Runde bei einer großen Auswahl an Snacks und Bier haben wir uns mit Tipps rund um Bewerbungen beschäftigt. Wie der Name der Agentur andeutet, fokussiert sie sich auf das Storytelling. Für alle neuen PRIHOs gab es zu Beginn einen Überblick über die Agentur selbst. „Wir bringen die Story eines Unternehmens auf den Punkt“, so fasste der Geschäftsführer das Kerngeschäft der Agentur zusammen. Als KommunikationswissenschaftlerInnen ist uns das Storytelling durchaus schon des Öfteren über den Weg gelaufen. Doch dass sich dieser Ansatz auch auf Bewerbungen übertragen lässt, ist für uns neu gewesen.
Der Storytelling-Profi zeigte uns eine Story-Plattform, die das gesamte Know-how der Agentur aus den Workshops und Erfahrungen der letzten Jahre zusammenfasst. Im Mittelpunkt steht dabei die Story der Unternehmen. Diese wird durch verschiedene Elemente definiert: Relevanz, Herkunft, Kultur, Kompetenz, Vision und Akteure. Daraus können Themen entwickelt werden, die zur Zielgruppe und zu den Stakeholdern passen. Das Tool kann dabei helfen, die eigene Bewerbung an das beworbene Unternehmen anzupassen und sich selbst möglichst persönlich und individuell zu präsentieren. Die Adressaten sollen schon in der schriftlichen Bewerbung sehen können, welche Persönlichkeit in dem Bewerber steckt und ob dieser das Potenzial hat in das Team zu passen.
„Was macht eigentlich eine gute Story aus?“, mit dieser Frage läutete Voland einen kleinen Exkurs ein, um das komplexe Thema des Storytellings etwas greifbarer und verständlicher zu machen. Grundlegend ist dabei natürlich die Unterscheidung zwischen News, Bericht und Story. Anhand von Beispielen zeigte uns Marc Voland, dass Storys immer eine Struktur haben. Allerdings machte er uns schnell klar, dass das Einhalten dieser Struktur in der PR nicht immer einfach ist. Aspekte wie Setting, Motiv und Ziel sind oft nicht festgelegt und können daher auch nur schwer kommuniziert werden. Eine bestimmte Eigenschaft darf allerdings nicht fehlen: „Ohne Veränderung keine Story.“ Als Beispiel bietet sich das klassische Märchen „Rotkäppchen“ an. Das zunächst naive Mädchen wird im Laufe der Geschichte immer mutiger und bringt es am Ende sogar über sich den bösen Wolf zu töten. Gegen Ende konnten offenstehende Fragen geklärt werden und wir haben einige wertvolle Tipps zur schriftlichen Bewerbung als auch zu Bewerbungsgesprächen bekommen. Für den schönen und gelungenen Abend möchten wir uns herzlich bei Marc Voland bedanken und hoffen auf weitere spannende PR-Salons in den kommenden Semestern.