von Roxana Roggenwallner
„Beschreibe in drei Hashtags, wer du bist und was dich ausmacht“: Mit dieser etwas ungewöhnlichen, aber äußerst amüsanten Warm-up-Aufgabe zum Kennenlernen startete der Workshop von unserem Förderer SCRIPT Communications am 04. Juni für 15 Mitglieder von PRIHO, welche sich gespannt vor Ihren heimischen PC- Bildschirmen versammelt hatten. Normalerweise wären wir um diese Uhrzeit im schönen Frankfurt auf dem Gelände von SCRIPT eingetrudelt und hätten uns in den Seminarräumen eingefunden, um dem zweistündigen Workshop zum Thema „Interne Kommunikation“ zu lauschen, doch wie so Vieles in Zeiten von Homeoffice und Social Distancing wurde auch dieser Workshop digital abgehalten. Wie eine Online-Vorlesung sah das Ganze dann aber doch nicht aus, denn Script hatte sich einiges einfallen lassen, um uns das „Live-Vor-Ort-Feeling“ zu übermitteln. Besonders durch das Wechseln zwischen verschiedenen kollaborativen Arbeitsmethoden, wie dem Brainstorming auf einem Whiteboard oder Drive-Dokumenten, hatten wir zu keiner Zeit das Gefühl, nur vor einem Bildschirm zu sitzen.
Das „Wir“ im Vordergrund
Nach der kurzen Kennenlernrunde folgte ein kurzweiliger Input-Vortrag über die Basics der Internen Kommunikation. Hierbei wurde verdeutlicht, dass vor allem die Imagekreation eines „Wirs“ ganz stark im Vordergrund steht, da in der internen Kommunikation viele verschiedenen Perspektiven vereint werden müssen. Dies liegt vor allem an den grundlegenden Zielgruppen, den Mitarbeitenden und den Führungskräften, welche unterschiedliche Charaktereigenschaften und Anforderungen an die interne Kommunikation mit sich bringen. Die interne Kommunikation soll Vertrauen schaffen, bei der Orientierung helfen und Ziele verbalisieren. Dabei muss bei jeder Handlung immer die doppelte Perspektive, sprich was wichtig für die Mitarbeiter und das Unternehmen ist, berücksichtigt werden.
Mit einem aktuellen Case interne Kommunikation lernen
Anschließend durften wird unser Wissen an einem eigenen Case anwenden. Im Fallbeispiel ging es um ein fiktives Unternehmen, welches durch den Corona-Lockdown von Kurzarbeit betroffen war und die Produktion vorübergehend einstellte. Unsere Aufgabe war es, uns in die konkrete Lage der internen Kommunikationsabteilung zu versetzen und abzuwägen, welche kommunikativen Herausforderungen uns bevorstehen könnten, wenn das Unternehmen den Betrieb wieder aufnimmt und dabei alle vorgeschriebenen Präventions- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden müssen. Schnell wurde klar, dass es uns vor allem wichtig wäre, die Mitarbeiter regelmäßig mit aktuellen Informationen zu konkreten Maßnahmen zu versorgen, sowie einen wechselseitigen Austausch zwischen den Mitarbeitern und dem CEO über verschiedene firmeninterne Kanäle zu gewährleisten.
Persona-Methoden für Mitarbeiter-Diversität
Neben generellen Handlungsweisen lernten wir auch interaktiv verschiedene Instrumente der internen Kommunikation kennen. So lernten wir die Persona-Methode zur Identifizierung von Zielgruppen und geeigneten Maßnahmen kennen. In unserem Fall entpuppte sich die Methode als eine Erarbeitung von drei verschiedenen Persona anhand eines Steckbriefes. Dabei war es insbesondere wichtig, dass wir uns in die zugeteilte Person hineinversetzen, um uns vorzustellen, was sie in der gegebenen Situation vom Unternehmen und der internen Kommunikation erwarten würde.
Maßnahmen spielerisch und kreativ entwickeln
Zuletzt sollten wir uns im virtuellen Plenum über Maßnahmen austauschen, welche alle Arten von Mitarbeitern, wie verschieden sie auch sein mögen, erreichen können. Über verschiedene kreative Brainstorming-Methoden sammelten wir unsere Ideen: von Flugblättern und Plakaten über Live-Streams mit dem Geschäftsführenden bis hin zu How-To-Videos, gab es die unterschiedlichsten Vorschläge. Schlussendlich einigten wir uns auf einen Hinter-den-Kulissen-Podcast. Dieser soll beispielsweise verschiedene Mitarbeiter zu Wort kommen lassen und für alle einfach zugänglich sein. Es war spannend zu beobachten, wie wir unsere Ideen miteinander verknüpfen und gemeinsam zu einem großen Ganzen weiterentwickeln konnten.
Abgerundet wurde der Workshop mit einer Fragerunde, in der wir weitere Details zur Agentur-Arbeit von SCRIPT in Erfahrung bringen konnten.
Vielen Dank an Renate Sommer und Dilek Yegenoglu von SCRIPT für einen sehr aufschlussreichen und kreativen Workshop voller spannender Einblicke in die interne Kommunikation! Die zwei Stunden waren sehr informativ, abwechslungsreich und vergingen wie im Flug. Es hat uns viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf ein nächstes Mal!