Jeder kennt B2C-Influencer, doch wie sieht es mit B2B-Influencern aus? Und wie genau funktionieren Influencer-Kooperationen überhaupt? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Thema Agenturen, Influencer und Content Marketing könnt ihr in unserem neuen Blogpost von Roxana Roggenwallner über unseren Workshop mit virtueller Agenturführung von Ansel & Möllers nachlesen.
Virtuelle Agenturluft schnuppern bei Ansel & Möllers
Katrin Möllers, eine der Geschäftsführerinnen von Ansel & Möllers, und Annika Liebstückel, Managerin Content Digital und Social Media, hatten sich schon sehr darauf gefreut, die PRIHO-Mitglieder in ihrer Agentur in Bad Cannstatt herumführen zu können und uns so die Gelegenheit zu geben, etwas Agenturluft zu schnuppern. Leider musste die Veranstaltung, wie so viele in diesen Tagen, kurzfristig von Präsenz auf Online verlegt werden.
Aber kein Grund zur Traurigkeit: Um uns trotz der erschwerten Umstände einen ersten Einblick in den Agenturalltag bei Ansel & Möllers zu geben, nahmen uns Katrin Möllers und Annika Liebstückel – bewaffnet mit ihrer Handykamera – kurzerhand mit auf eine virtuelle Tour durch die Agentur. Immer mit im Schlepptau war Henry, der Agenturhund.
Vorbei kamen wir zum Beispiel an der Poststation, dem kreativ gestalteten Adventskalender und einer Bierkisten-Sitzgelegenheit als Austauschort zwischen Kunden und Mitarbeitern. In der Küche, die wir kurz passierten, gab es das nächste Weihnachtliche: Ein von einem Kunden gespendeter Stollen für das ganze Team!
Obwohl coronabedingt viele Büros, an denen wir vorbeikamen, leer waren, trafen wir vereinzelt Mitarbeiter. Auf unserem virtuellen Rundgang begrüßt haben uns Mitarbeiter des „Kreativzentrums“, der „Eventmanager“ oder der „Filmzelle“ (alias der für Bewegtbild zuständige Mitarbeiter). Sie erzählten uns, an was sie gerade arbeiten und stellten sich kurz vor. Wie wir außerdem erfahren haben, ist eine Besonderheit von Ansel & Möllers, dass alle Mitarbeiter auch als Models für verschiedenen Kampagne fungieren. Im Obergeschoss, gegenüber der kleinen „Corona-Teststation“ und dem „Pressearchiv“, befand sich ein weiteres Highlight unserer Tour: Ein wunderschöner Balkon, von dem man einen tollen Ausblick auf Bad Cannstatt und Stuttgart hat. Ein genialer Feierabendspot für die Mitarbeiter, finden wir!
How to Influencer-Strategie und -Marketing
Influencer Marketing – was ist das eigentlich genau? Darüber haben wir nach der Vorstellung der Agentur gesprochen. Neben den theoretischen Basics zu Influencern und Influencer-Kooperationen, haben wir die Relevanz des Themas diskutiert. Wegen sinkender Auflagen von Magazinen gibt es nur wenige Möglichkeiten für earned Media, payed Media sind sehr teuer geworden. Influencer-Kooperationen können daher für Unternehmen eine gute Lösung sein, um direkt mit der Zielgruppe zu interagieren und die Reichweite und das Vertrauen der Follower zu nutzen.
Eine der grundlegenden Voraussetzungen für Influencer-Kooperationen ist laut den PR-Profis, dass man als Agentur dem Unternehmen verdeutlicht, dass der Influencer nur dann glaubwürdig bzw., authentisch ist, wenn ihm viele Freiheiten in seiner Arbeitsweise trotz Vorgaben der Unternehmen ermöglicht werden. Trotzdem müssen gewisse Rahmenbedingungen von beiden Seiten natürlich beachtet werden!
Mikro- vs. Makro-Influencer, B2B vs. B2C
Gerade in Nischenbereichen wie der Baubranche können Mikro-Influencer meist mehr bewegen als Makro-Influencer. Wichtig dabei ist, bei der Auswahl der möglichen Influencer zu überprüfen, ob z. B. die Zielgruppe oder die Qualität der Posts zu den Anforderungen passen.
Neben den allbekannten B2C-Influencern, die auf Instagram und Co. für Duftkerzen, Modelabels und vieles mehr werben, etablieren sich auch immer mehr B2B-Inflcuencer in der Social-Media-Welt. Im Kontext von Ansel & Möllers kommen diese meist aus dem Baugewerbe und sind im Alltag z. B. Handwerker. Entscheidend ist, dass ihre Zielgruppe – im Gegensatz zu B2C-Influencern – nicht aus Privatpersonen, sondern eher aus dem kollegialen Umfeld besteht. Ein Vorteil davon liegt darin, dass man bei B2B-Influencern eine kleine Zielgruppe mit einer genaueren Trefferquote und einem geringeren Streuverlust erreicht. B2B-Influencer stellen aktuell eine große Chance für Unternehmen dar, da der Markt hierfür noch nicht übersättigt ist – im Gegensatz zum Markt der B2C-Influencer. Auch noch wichtig: Trotz all der positiven Aspekte ist zu beachten, dass diese Art von Influencern meist mit einer höheren redaktionellen Betreuung und mehr Abstimmungsaufwand verbunden ist.
Vielen Dank an Katrin Möllers und Annika Liebstückel von Ansel & Möllers für die großartige Führung und den lehrreichen Vortrag. Wie immer freuen wir uns schon auf den nächsten Workshop mit euch!