Alumni-Event mit Johannes Fischer und Nadja Wild

Von Jessica Böhme und Isabell Erb

Kowi-Studium fertig – und was genau kann ich jetzt damit machen? Gleich zwei Antworten auf diese Frage gaben unsere Alumni Nadja Wild und Johannes Fischer am 26. April beim Alumni-Event.

Der Workshop mit Johannes Fischer

Kann man mit einem Abschluss in Kommunikationswissenschaft auch nach 15 Jahren noch etwas machen? Mit dieser Frage eröffnete Hohenheim-Absolvent Johannes Fischer seinen Alumni-Workshop, bei dem es um den Berufsalltag in der Kommunikationsbranche ging.

Gleich vorweg: Ja, mit einem Abschluss in Kommunikationswissenschaft kann man so einiges machen. Johannes‘ Berufsweg ist das beste Beispiel: Er hat von 2004 bis 2008 in Hohenheim studiert, dann zuerst in einem Unternehmen und anschließend fast zehn Jahre in einer Agentur gearbeitet. Im Oktober 2022 hat er sich selbstständig gemacht und die Beratungsfirma Crunchtime Communications gegründet. Jetzt hilft er Unternehmen kommunikativ durch kleinere und größere Krisen. Mit zu Besuch war sein Kollege Joshija Kelzenberg, der im vergangenen Jahr selbst seinen Masterabschluss in Kommunikationsmanagement und -analyse an der Uni Hohenheim gemacht hat.

Dass wir auf interaktive und gleichzeitig entspannte Weise das geballte Fachwissen bekommen würden, war spätestens in den ersten fünf Minuten klar. Wir sollten uns von unseren sauber aufgereihten Tischreihen lösen und uns in einen Stuhlkreis setzen. So sei das Ganze viel kommunikativer. Und ja, das war es auch. Gleich zu Beginn sollten wir brainstormen, was wir mit der Arbeit als Kommunikationsberater verbinden.

Dann konnten wir selbst Fragen stellen: Mit welchen Kunden hat man als Berater zu tun? Wie unterscheidet sich die Arbeit in einer Beratungsfirma von der einer klassischen Agentur? Welche Rolle spielen die Unternehmen? Damit begann ein reger Austausch über den Arbeitsalltag der verschiedenen Bereiche. Gleichzeitig hat Johannes die Gelegenheit genutzt, Vorurteile über die Arbeit als Kommunikationsberater auszuräumen. Aber auch mit unserem Studium konnten wir die Inhalt verknüpfen, denn neben spannenden Erfahrungsberichten kamen auch immer wieder kommunikationswissenschaftliche Theorien zur Sprache. Am Ende durfte auch ein Beispiel aus der Praxis nicht fehlen, bei dem wir uns selbst ein Kommunikationskonzept für ein Unternehmen in der Krise überlegen durften. Natürlich konnte Johannes auch hier aus eigener Erfahrung berichten.

Wir bedanken uns herzlich bei Johannes Fischer, dass er uns auf unkonventionelle und spannende Weise gezeigt hat, dass man auch nach 15 Jahren in der Kommunikationsbranche noch ziemlich viel erreichen kann!

Der Workshop mit Nadja Wild

Im Workshop von Nadja Wild hatten wir die Möglichkeit, etwas über Veranstaltungskonzeptionen und das Arbeiten in einem global vernetzten Unternehmen zu lernen. Nadja Wild arbeitet seit 2021 bei der Lapp Group in Stuttgart und ist dor zunächst als Referentin für die Change Communication tätig gewesen. Dort ist sie geblieben und arbeitet nun als „Digital Workplace Managerin“. Nachdem Nadja uns einen kurzen Einblick in ihre Arbeit und Aufgaben gegeben hatte, durften wir uns mit zwei verschiedenen Aufgaben selbst in der Praxis versuchen.

Die erte Gruppe erarbeitete, welche Features ein für sie ideales Intranet haben sollte und wie dieses aufgebaut sein sollte, damit sich Mitarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen dort auf Anhieb zurechtfinden. Die zweite Gruppe befasste sich unterdessen mit der Konzeption und Planung eines hybriden Kulturtages, der Mitarbeitende an unterschiedlichen Standorten auf der ganzen Welt zusammenbring soll. Besondere Herausforderungen stellten dabei die Zeitverschiebung sowie mögliche sprachliche Barrieren zwischen Mitarbeitenden dar.

Im Anschluss daran besprachen wir unsere Ergebnisse im Plenum und diskutierten über Vor- und Nachteile beider Konzepte. Beide Teams konnten sich bei den Aufgaben von ihrer besonders kreativen Seite zeigen. Allen Teilnehmenden hat es Spaß gemacht, theoretisches Wissen auf ein praktisches Beispiel anzuwenden. Nadja blieb am Ende sogar noch etwas Zeit, um uns nützliche Tipps für den Start ins Berufsleben mit auf den Weg zu geben.

Insgesamt blicken wir auf einen erkenntnisreichen und kurzweiligen Abend zurück, bei dem wir viele praktische Einblicke bekommen haben. Auch die abschließenden Karrieretipps werden wir im Berufsleben sicher oft gebrauchen können.

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