Ein Einblick in die Podiumsdiskussion und das Workshop-Geschehen beim KOMMpass am 16. Juni 2023

KI-Tools wie ChatGPT, Bard oder Firefly sind gerade groß im Kommen – und für manche trotzdem nicht mehr wegzudenken. Sie liefern in nur wenigen Sekunden auf nahezu jede Frage eine Antwort und scheinen den Arbeitsalltag so deutlich zu erleichtern. Für Katrin Möllers, der Geschäftsführerin der PR-Agentur Ansel & Möllers und ihrem Werkstudenten, Christian Mittweg, ist das allerdings zu schön um wahr zu sein. Gemeinsam zeigten sie in ihrem Workshop „Von Hype zu Realität“ die Stärken und Schwächen von KI-Tools auf.  

Bei der Diskussion mit den Teilnehmenden wurde klar: Zur reinen Inspiration und Hilfestellung scheinen die Chatbots besonders geeignet zu sein. Allerdings gibt es oftmals offene und unklare Regelungen bezüglich der Nutzung von KI-Tools – im studentischen, sowie im beruflichen Kontext. Katrin Möllers berichtet, dass das reine Ausprobieren in der Agentur gewünscht sei. Im Gegensatz dazu sollte für alles, was nach außen kommuniziert wird, auf die Nutzung der Chatbots verzichtet werden. Das Risiko von Fehlinformationen sei hier zu groß. Auch stünde die Frage im Raum, was mit den Daten passiert, die den Chatbots „gefüttert“ werden. Denn – wie Christian Mittweg erklärt – sind die Antworten von ChatGPT umso genauer, je spezifischer die Aufgabenstellung gestellt ist.  

Gegen Ende des Workshops zeigte Christian uns zusätzliche Tipps und Tricks auf, wie die Prompts bei der Nutzung von ChatGPT noch vielversprechender aufgebaut werden können. Der allgemeine Konsens lautete also: Die Nutzung von KI-Tools sollte nach wie vor mit Vorsicht verbunden werden.  

Wir danken Katrin Möllers und Christian Mittweg für die anschauliche Präsentation mit Praxisbeispielen und spannenden Inhalten, mit der wir unsere ChatGPT-Performance sicher auf das nächste Level heben können. (Text von Yasmin Bouaouaja)

Oskar Büchner, Helene Fischer und Maximilian Sänger von Brunswick zeigten uns in ihrem Workshop „Kommunikative Herausforderungen Cyberangriff: Simulation des Ernstfalls“ wie man bei einem Cyberangriff im eigenen Unternehmen richtig reagiert und kommuniziert. 

Die Situation: Es ist Freitag Abend. Auf den Bildschirmen des Unternehmens erscheint die Nachricht eines Hackers und wir wir wurden von unseren eigenen Systemen ausgesperrt. Die Hacker erpressen unser Unternehmen damit, wichtige Daten und Projekte zu veröffentlichen und verlangen sehr viel Geld von uns. 

Während der Simulation des Cyberangriffs „Project Code Red“ durften wir selbst aktiv werden und gemeinsam besprechen, wie wir in so einem Fall strategisch klug und rechtlich korrekt reagieren. Schnell waren wir uns einig, dass wir den Erpressern das Geld nicht zahlen werden. Wir diskutierten gemeinsam, welche Personen wir zuerst kontaktieren müssen, wie wir uns gegenüber unseren Mitarbeiter:innen und Stakeholder verhalten und wann wir welche Informationen an die Medien weiter geben. 

Der Workshop hat uns gezeigt, wie groß die kommunikative Herausforderung für ein Unternehmen sein kann, wenn es zu einem Cyberangriff kommt. Wir haben gelernt, dass es bei so einem Ernstfall besonders darum geht, schnell zu reagieren und den Schaden des Unternehmens durch gute Kommunikationsarbeit so gering wie möglich zu halten. ( Wir danken Katrin Möllers und Christian Mittweg für die anschauliche Präsentation mit Praxisbeispielen und spannenden Inhalten, mit der wir unsere ChatGPT-Performance sicher auf das nächste Level heben können. (Text von Leonie Klein)

Wie man Chat-GPT richtig verwendet und was man dabei beachten sollte, hat uns Eva Lakemper von LHLK gezeigt. So gibt es viele verschiedene Nutzungsmöglichkeiten wie das das Kürzen von Texten, Unterstützung beim Brainstorming oder Hilfe bei der SEO-Optimierung – trotzdem sollte man die Informationen der KI immer nochmals prüfen.

ChatGPT ist daher vor allem ein Instrument. Anschließend haben wir geübt, für das Promt Engeneering die richtigen Fragen zu stellen. Dafür haben wir eigene Promts konzeptioniert und ausprobiert – und waren fasziniert, wie viel ein kleines Wort manchmal verändern kann. (Text von Joanna Hammer) 

Im Workshop der Agentur sympra gab uns Geschäftsführerin Veronika Höber Einblicke in die spannende Welt der glaubwürdigen Nachhaltigkeitskommunikation.

Wir bekamen Input darüber, was Nachhaltigkeitskommunikation ausmacht und wie man als Kommunikator*in die nachhaltigen Erfolge eines Unternehmen sichtbar machen kann. Auch durften wir lernen wie man dabei Greenwashing vermeidet. Zum Schluss durften wir anhand einiger Beispiele unsere eigenen Konzepte erarbeiten!

(Vielen Dank an Veronika für Deine vielfältigen Einblicke in ein spannenden Feld der Kommunikation!) (Text von Annika Schomburg)

Ganz unter dem diesjährigen KOMMpass-Motto: „KI in der Kommunikationsbranche“ berichtete uns der Gründer und Geschäftsführer der Agentur YAEZ, Janos Burghardt, über den Einsatz von KI im Agenturleben. Bei einem gemeinsamen Brainstorming sammelten wir Ideen, wie KI am besten genutzt werden kann und tauschten uns über bisherige Erfahrungen (u.a. mit ChatGPT) aus. Anschließend erzählte uns Janos Burghardt  von interessanten Praxisbeispielen und berichtete uns, inwiefern er und seine Kolleginnen und Kollegen KI sinnvoll und effizient nutzen. Wir erfuhren, dass KI beim Planen, Organisieren und bei der Findung von Ideen eine maßgebliche Stütze sein kann. KI ermöglicht den Einstieg in ein neues Thema, um von dort aus Ideen weiterentwickeln zu können. Es war spannend und interessant zugleich, einen Einblick zu bekommen, wie KI die Arbeitswelt bis jetzt schon verändert hat und von den Erfahrungen von Janos Burghardt und seinem Team zu hören. (Text von Carolin Wichers)

„Mind-Blowing“ war auch unsere spannende Podiumsdiskussion zum Abschluss des KOMMpass. Die spannende Auswahl unserer Podiumsgäste zeigte, wie vielfältig die Arbeit mit KI ist und in wie vielen Bereichen wir es eigentlich mit ihr zu tun haben. Einblicke und Einschätzungen zum Status Quo von KI aus Sicht einer Kommunikationsagentur kamen von Kathrin Möllers, welche als eine der zwei Inhaberinnen der Kommunikationsagentur Ansel & Möllers seit 1996 erfolgreichen Content entwickelt. Wertvolle Einblicke in die Arbeit mit künstlicher Intelligenz innerhalb eines erfolgreichen Konzerns kamen von der Hohenheimer Absolventin Paula Accordi, die auch privat großer Fan von KI-Tools ist. Besonders spannend war auch der theoretische Blick auf Grenzen, Möglichkeiten und mitunter auch Gefahren von Chat GPT, Midjourney und Co. Vielen Dank hierfür an Dr. Johannes Bleher, welcher als Projektkoordinator für AIDAHO (AI & Data Certificate Hohenheim) nochmal einen ganz anderen Blickwinkel auf das Diskussionsthema hatte. Abgerundet wurde das Ganze durch die Bewertung von Künstlicher Intelligenz aus Sicht von Lukas Hocke –  Associate bei GAULY, einer international erfolgreichen Unternehmensberatung für strategische Kommunikation. Für GAULY als Gründungsmitglied des KI Park e.V. Künstlicher Intelligenz bringt KI ein großes Potenzial für die Kommunikationsbranche mit. Fazit? Wir befinden uns in einem Umbruch! Keine:r kommt an KI vorbei! Gerade für den Kommunikationsnachwuchs ist es von enormer Bedeutung, sich intensiv mit KI und elementaren KI-Anwendungen auseinanderzusetzen, um zum Thema Prompts nicht nur mitreden zu können, sondern diese z.B., um effektiv Zeit zu sparen, auch anwenden zu können. (Text von Clara Würkner)

PRIHO bedankt sich sehr herzlich bei allen Förderern und Gästen. Wir freuen uns auf nächstes Jahr und sind schon gespannt, was sich bis dahin in der bunten Welt der künstlichen Intelligenz so getan hat! 

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