Der Kreativität keine Grenzen setzen – Workshop über fantasievolle Backmischungen für ein erfolgreiches Storytelling

von Johanna Salver

Unter dem Motto „Neverending Story(telling) in der Consumer PR“ haben wir am Donnerstagnachmittag fantasievolle Backmischungen für ein erfolgreiches Storytelling kennengelernt. Der digitale Workshop wurde von Sabine Sonner und Kathrin Feigl geleitet, die bei unserem Förderer LHLK für den Bereich „Consumer & Lifestyle PR“ verantwortlich sind. Und weil mit der Adventszeit und dem Weihnachtsfest vor der Tür für so manche natürlich auch das große Backen beginnt, haben die beiden alle Zutaten für eine erfolgreiche Storytelling-Backmischung in der PR mitgebracht. Neben den erfahrenen Mitgliedern waren auch viele neue PRIHO-Gesichter an Bord, die einen Eindruck von der Praxiswelt der PR gewinnen konnten und dabei Tipps aus erster Hand erhalten haben.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde haben uns die beiden Kolleginnen einen Input zu ihrer Tätigkeit gegeben. LHLK ist eine mittelgroße Kommunikationsagentur, die ihre Kunden von der Strategie, über Kreation und Content bis hin zur Umsetzung der PR begleitet sowie Digital Marketing und Influencer Relations betreibt. Bei der Vorstellung der verschiedenen Unternehmen, für die LHLK bereits PR gemacht hat, wurde deutlich: Kunden aus vielfältigen Branchen erfordern kreative Ideen für eine Öffentlichkeitsarbeit, die beim Verbraucher ankommt.

Was kommt in eine gute Story-Backmischung?

Ein Blick auf die Theorie des Storytelling hat verdeutlicht, worum es dabei im Grunde geht: Eine gute Story soll eine Geschichte erzählen, welche die Menschen berührt. Die fertige Story ist die eine Sache, aber damit ein Gebäck auch lecker schmeckt, muss man die richtigen Zutaten wählen. Womit wir uns die Frage stellten, was eine gute Story ausmacht. Hier konnten die Workshop-Teilnehmenden ihre Ideen einbringen. Wichtige Bausteine für eine erfolgversprechende Story sind die Protagonisten, ein roter Faden, Aktualität, ein überraschendes Element, sowie ein Rahmen, der eine zeitliche und lokale Verortung der Geschichte ermöglicht.

All diese Zutaten müssen mit der richtigen Strategie in die Story-Backschüssel gegeben werden. Und wie bringen wir die Story an die Frau und an den Mann? Aktuelle Trends haben hier eine wichtige Bedeutung. Ein guter Story-Bäcker sollte sich immer bewusst machen, was die Menschen und die Medien aller Art zurzeit bewegt, denn eine gelungene Story dockt an gesellschaftlichen Themen und Trends  an.

Zielgruppenspezifisches Denken ist auch Teil einer guten Story-Backmischung. Die Medienlandschaft in Deutschland spricht ganz unterschiedliche Zielgruppen an: von jung bis alt und von breiten gesellschaftlichen Interessen, über Affinitäten für die Boulevardpresse bis hin zu Glanz und Glamour. Wie eine Story aufgebaut sein sollte, ist abhängig von der Zielgruppe des Mediums, in dem sie erscheint.

Die beiden Workshop-Leiterinnen haben deutlich gemacht, dass der Kreativität dabei keine Grenzen zu setzen sind. Themen dürfen und sollen zerlegt werden: Welche Aspekte stehen mit dem Thema in Verbindung? Wichtig ist es, aus der Perspektive des Mediums zu denken und sich zu fragen, was dessen Konsumentinnen und Konsumenten interessiert. Zuletzt ist ein überzeugtes Auftreten gefragt, denn wir wollen die Presse von unserer Story begeistern!

Fantasievolle Backmischungen aus der Praxis

Nachdem wir das Story-Backrezept in seine bunten Bestandteile zerlegt haben, präsentierten uns Kathrin und Sabine noch ein Beispiel aus ihrer beruflichen Praxis. Anlässlich der Ausstrahlung der 2000. Folge einer deutschen Reality-Soap sollten ansprechende Story-Angles kreiert werden, um die Jubiläumsfolge in den Medien anzukündigen. Es war spannend, aus erster Hand zu erfahren, wie man vom reinen Auftrag zu einer zielgruppengerechten Story kommt, die auf das Medium und das Interesse der Rezipienten zugeschnitten ist. Ein hilfreicher Tipp war es, sich so viele Perspektiven wie möglich auf ein Thema zu erschließen und daraus Ideen zu schöpfen.

Let’s bake our own story

Wenn man Erfolg haben will, muss man Rezepte aber nicht nur kennen, sondern auch einmal selber umsetzen. Nachdem wir eine Einführung in das „How to“ erhalten haben, durften wir eigene “Story Angles” kreieren. Ziel davon sollte es sein, für unseren fiktiven Kunden “Servus TV”, der eine Motorsportsendung ausstrahlt, eine hohe Einschaltquote zu erreichen. Also haben wir uns für jeweils drei Medien story angles ausgedacht, die sich in ihrer Art und Zielgruppe unterscheiden. Am eigenen Schreibtisch hatten die Teilnehmenden 15 Minuten Zeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Im Anschluss wurden die Ideen präsentiert und wir haben praxisrelevantes Feedback erhalten.

Am Ende des Workshops wurden weitere Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Es zeigte sich, dass jegliche Themen stets markenkonform aufbereitet werden können, wenn sich kreative Köpfe freien Lauf beim Denken lassen. Bemerkenswert war hier, wie aktuelle gesellschaftliche Ereignisse für eine PR-Aktion genutzt werden können: Auch ein Royal Wedding kann zum Aufhänger für die PR-Veranstaltung einer Dating-Plattform werden.

Abschließend gab es noch die Möglichkeit, Fragen an die LHLK-Mitarbeiterinnen zu stellen und wertvolle Antworten zu erhalten. Vielen Dank an LoeschHundLiepold für diesen spannenden Einblick in die Consumer & Lifestyle PR und die kreativen Denkanstöße für das Backen einer guten Story!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*